mischpult.jpg

Sophie Auster – Anfangsschwierigkeiten und dann doch alles „nice and cool“!DSC 7926

Ich schreibe die Namen jetzt absichtlich nicht mehr – ihre Eltern sind in der Schriftstellerszene mehr als ein Begriff. Auster glaubte seit frühen Jugendjahren an ihren Erfolg als Rocksängerin. Und auf dem Weg dorthin, musste sie natürlich irgendwann aus dem großen familiären und künstlerischen Schatten der Eltern treten. War vermutlich auch nicht so leicht – vermute ich mal.

Vielleicht erklärt sich so auch die nicht zu übersehende Nervosität und Unsicherheit von Auster bei den ersten Songs ihres Konzertes. Aber wenn man bedenkt – „this is my  first concert in Austria“ – und ihre Backing Band meiner Info nach in Berlin von Ihrer Agentur nur für die 5 Konzerte in Deutschland und in Österreich gebucht wurde, so kann nicht alles gleich klappen. Man kannte sich noch nicht so gut – schließlich musste Auster die Namen der Band vom Zettel ablesen.

 Auch wir (das Publikum) waren irgendwie am Zweifeln,  aber man lernte sich im Laufe des Abends „kennen und lieben“ – das trifft es ja irgendwie.  Auf jeden Fall stiegen ihre Sympathiewerte ständig, das gab ihr und auch der Band die notwendige Sicherheit und Coolness für ein großes Konzert.

Nach ca. 40 Minuten hatte Auster ihre „roten Faden“ gefunden und die Spielfreude und die Leichtigkeit waren ihr ganz klar anzumerken. In der Anfangsphase wirkte ihre Gestik, ihr Posing doch etwas zu durchsichtig aber dann kam die „Zündung“!

Sie fand ihren Style und ihren Gesangsmodus – manchmal singt sie mit großer Leidenschaft und Intensität – dann erzählt sich eher ihre Geschichten (siehe Eltern!).

Sophie Auster ist auch Entertainerin – wenn man sie nur lässt. Sie beherrscht den Country Folk ebenso wie funky Disco – Grooves. Die Trennlinie zum Kitsch funktionierte gerade noch – allerdings kamen die Mitsing Refrains doch schön charmant daher. Und im Sinne eines unterhaltsamen Abends greift Auster auch im 2. Teil des Konzertes auf Coverversionen  von Queen bis Tom Waitts zurück.

Der Wiedererkennungswert solcher Songs fördert das Entertainment der „Meute“ – kann aber an der Glaubwürdigkeit und Persönlichkeit einer Künstlerin zweifeln lassen.

Aber sei’s drum: Nette Live – Performance mit großem Unterhaltungswert einer Sympathieträgerin des Rockgeschäftes. Und so war dann doch am Ende nach 2 Stunden alles „nice, cool and easy“

meint der Szenebeobachter Roland Holzwarth

Zum Vergrößern: einfach "Klick"

DSC 7922DSC 7926DSC 7930DSC 7931DSC 7933DSC 7945DSC 8069DSC 8082DSC 8089DSC 8114DSC 8125DSC 8145DSC 8151DSC 8174DSC 8177

 

 

FacebookMySpaceTwitterLinkedinRSS Feed