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Doppel – Metal Ereignis beim Kulturverein - ein ganz besonderer Hör- und GeschmackstestDSC 7196DSC 7161

im Kino Ebensee


Beide teilnehmenden Bands, sowohl die BlacK Mirrors als auch die isländischen Vintage Caravan setzten bei ihren Performances auf eine gewisse Dezibelzahl als Grundgerüst ihrer musikalischen Botschaften. Beide Bands halten viel von der akustischen Dampfwalzenwirkung. Und trotzdem – das akustische Ergebnis, das aus den stressgeplagten Boxen auf unsere Ohren trifft, war mehr als unterschiedlich.

Die Black Mirror firmierten irgendwie als Vorband, bei ihnen überwiegen auffällig doch auch die „leisen“ und feinen Zwischengänge der akustischen Walze.

Vielleicht hatten sie vor allem deshalb einen außerordentlichen Überzeugungsfaktor. Sie sind der Live – Beweis, dass es im Umfeld von Brüssel nicht nur die großen EU – Ereignisse und das feine belgische Bier, sondern auch mehr als brauchbare Bands gibt.

Diese Band um die großartige Sängerin Marcella di Troia hat großes Potential und sie versucht es vor allem, dies auch live umzusetzen. Gesanglich und vor allem von ihrer Stage – Präsenz hat diese überzeugende junge Dame so gut wie alles drauf.

Aber auch die Burschen aus der Band haben alles von Nirvana bis zu den „Queens of the Stone Age“ mehr als gut verstanden und großartig zu ihrem ureigenen Sound verfeinert. Mit diesem „Gebräu“ wurden auch die hartnäckigsten Tanz – Muffel aktiv.

Für mich war die ganze Performance von den Black Mirrors ein deutliches Zeichen, dass Hard Rock auch heutzutage noch lebt.

 

Gutes Bier wird es in Island vermutlich auch geben, um über die langen Polarnächte zu kommen. Aber ob die Vintage Leute als Rock – Irrlichter die langen Nächte nachhaltig aufzuhellen vermögen, wage ich, das Konzert subjektiv resümierend, doch zu bezweifeln.

Sie machen ganz routiniert „ihr Ding“, den Heavy Metal, aber mir fehlt doch die notwendige Überzeugungskraft, um Metal – „Unbedarfte“ wie mich ins Reich des Metal herüber zu locken.

Mir war es einfach zu viel Posing, zu viele Andeutungen, zu viel Imitationen großer Vorbilder. Zu wenig Eigenständiges kam da aus den Boxen. Dass es „laut – tuat“, war für mich einfach zu wenig, um den akustischen „Grenzfluss“ ins Metal – Reich zu überqueren.

Aber diejenigen, die diese akustische Grenze schon überwunden haben, denen hat es vermutlich gefallen. Genauso ist es auch richtig, und es war eine Freude, die vielen Fans der Loudness Musik zu beobachten.

Mein Fazit: Die Start Band war durchaus etwas für Entdecker – die Vintage Caravan so etwas wie eine Wiederholungsstunde in Sachen Metal für die In – Group.

Man kann einfach nicht zu allen musikalischen Neigungsgruppen gehören meint

Der Szenebeobachter Roland Holzwarth

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