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„Irgendwann möchte I mi einfach verstschüssen“ – so oder ähnlich

war eines der starken Songintros im Rahmen eines großartigen
Liederabends mit dem GLUECK & AUF ORKESTAR im Kino Ebensee.

Im Rahmen der KZ-Befreiungsfeier 2017 kam es beim Kulturverein am 6. Mai zu einem ganz, ganz starken Konzerterlebnis.
Das Gute oder das Schlechte am Anfang? Ich entscheide mich einfach mal für das Gute.

Den Stefan Sterzinger kennen wir ja von Ebensee Auftritten – als Erneuerer und Erhalter des Wiener Liedes und Artverwandtem. An diesem starken Abend folgte er gerne einer Einladung des Kinos „etwas“ anläßlich der Gedenkfeiern zu gestalten. Was liegt für ihn näher, sein GLUECK & AUF ORKESTAR wieder mal auf Tournee in die tiefe Provinz zu schicken.

Das ganz tiefe Gedenken fand an diesem Tag ganz woanders statt – im Kino konnten wir auf ganz andere Art und Weise zelebrieren, dass wir alle gnädigerweise die schlimme Zeit der Nazi Herrschaft hoffentlich ein für alle mal überwunden haben.

Es kam nicht wie im Pressetext angedeutet, zu den „Operationen am offenen Wienerherz“ (Plakattext) – nein wir durften alle einfach ein tolles Orkestar miterleben – ganz famose Formation – lauter „studierte“ Fachleute an den Bläsern, an den Keyboards und vor allem an der Gitarre.

„Können“ meets Inspiration, meets Improvisation – heraus kommt einfach großartige Musik irgendwo zwischen Chansons, jazzartigem, Worldmusik und Wiener Musik- Schmäh. Dazu feine Texturen – mal ganz ohne Pathos und dann wieder „einfach zum Nachdenken“!!

Tolle Vocals, großartige Arrangements, feine musikalische Freiheiten und dann dieser Groove. Afrikanisch angehauchte Grooves und schon fast „Blood, Sweat and Tears“ Gebläse – mehr braucht das „geschundene“ Herz und Gehör nicht!!

Ganz genau so feiern wir in der Szene unsere Freie Gesellschaft – das wurde uns allen hoffentlich am „Ende des Tages“ bewusst.

Ihr wartet schon seit vielen Zeilen auf die „schlechte Nachricht“. Hier ist sie: Dieser Besuch, diese Aufmerksamkeit für eine Koop. Veranstaltung mit dem Zeitgeschichte Museum war einfach eine Zumutung – eine gemeinsam geplante Veranstaltung hat sich einfach mehr Beachtung verdient.

Die mehr als wahren Worte vom großen Schriftsteller Menasse am Vormittag „müssen“ ganz einfach auch am Abend auf „lustige“ Art und Weise durch Teilnahme und Mitfeiern abgerundet werden!!

Das haben an diesem Abend einige so nicht verstanden! Gelebte Toleranz sieht anders aus!!

Aber was solls – die Wenigen haben an einem ganz phantastischen Musikabend – wie man ihn nicht alle Tage erlebt – teilhaben dürfen.

Das war mehr als ein echtes Privileg

meint der Szenebeobachter Roland Holzwarth

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